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Der Kampf des Pop |
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Populäre Kulturgüter wie Filme, Serien, Werbespots, Musik und Einkaufscenter sind nicht nur dazu da, den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Auch ist banales Amüsieren oder das Indoktrinieren von kapitalistischer Ideologie nicht das Hauptelement von Populärkultur. Kapuzenpullover trifft Kate Winslet
Madonna, Nike, H & M, GZSZ oder Titanic sind nur Rohmaterial des Pop. Populärkultur wird erst durch den Konsumenten geschaffen. Es findet ein 'struggle' - ein Kampf oder milder ausgedrückt: ein Aushandlungsprozess - zwischen kommerziell angefertigten Images und der Kreativität des Verbrauchers statt. John Fiske - einer der wichtigsten und gleichzeitig einer der meistkritisierten Vertreter der British Cultural Studies - hat sich in seinen Studien über Alltags- und Medienkultur den Konsumenten verschrieben.
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play it again! Madonna und die Ewings
Fiskes Hauptanliegen ist es zu zeigen, dass die Konsumenten nicht der Macht der Kulturindustrien ausgeliefert sind, sondern im Spiel um kulturelle Bedeutungen aktive und produktive Mitspieler sind. Populärkultur wird zum Großteil von den Konsumenten gemacht. Sie sind es, die den Dingen eine Bedeutung verleihen, sie umdeuten oder kontextuell verfremden. So entsteht im täglichen Konsum kulturelle Differenzierung und Identität.
Fiske hat seine Popular-Culture-Theorie, in der radikal die produktiven Konsumenten fokussiert werden, bereits Mitte der 80er Jahre entwickelt - zur Blütezeit von TV-Werbung, |
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doing Cultural Studies
Fiske versteht es durch zahlreiche Analyse-Beispiele kultureller Texte - wie etwa dem Phänomen "Madonna" oder dem Bruce-Willis-Film "Stirb langsam" - komplexe Theorieverknüpfungen interessant und nachvollziehbar darzustellen.
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............................................................... Mehr zu Cultural Studies Ist alles Pop? Popular Culture-Interview ............................................................... |
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Fazit Ein Muss für Cultural-Studies-Interessierte - besonders auch für diejenigen, die deutsche Textbücher bisher für unnötig hielten. Das Buch ist außerdem ein kompetent-relevanter und dennoch einfacher Einstieg für Cultural-Studies-Beginners. |
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