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Disketten-Kunst |
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Diskmags sind das Sprachrohr der Demoscene, kurz
auch einfach The Scene genannt. Gegenstand der Diskmags sind Intros
und Demos, wie man sie noch aus den guten alten Zeiten der C64-Games
kennt. In den jungen Tagen des Heimcomputers wurden kleine Intros
vor die eigentlichen Spiele gestellt, die die Softwarepiraten als Visitenkarte
hinterlassen haben, um ihr Können in Sachen Grafik- und Soundprogrammierung
zur Schau zu stellen.
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Info Diskmag: Diskmag = Diskette + Magazin. Die elektronischen Magazine wurden in der Anfangszeit über Disketten ver- breitet und sind heute als e-Zines im Web abrufbar. Themen: Alles rund um die Demoscene. ............................................................ |
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von der Cracker-Szene zur legalen Kunst
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Info Demoscene:
Subkultur von jungen Computerfreaks, die 3D-Effekte und Sounds programmieren und als Montage zu einem Intro oder Demo zusammen- setzen. ............................................................ |
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Vorreiter der Elektrokultur
Damals wie heute ist die Demoscene eine Subkultur im wahrsten
Sinne des Wortes, denn sie fristet unter der kommerziellen Oberfläche
des WWW ihr Dasein. Ihr fehlt es an Außenwirkung und nur durch Zufall
stößt der Nicht-Scener auf diese spannende Welt aus Bits und Bytes.
Dabei könnte man die Diskmag- und Demoscene problemlos als Vorreiter
und Vorbote einer publizistischen Elektro-Kultur verstehen. Denn schon
bevor es das Internet in seiner heutigen Form gab, tauschten sich die
Scener über die ersten Mailboxsysteme aus.
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vom Disk-Tausch zum Diskmag
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mit Mailbox zur Subkultur
Die Mailboxsysteme als Vorboten der globalen Vernetzung
stellte der Diskmag-Szene endlich einen Verbreitungskanal zur Verfügung,
um sich als eine der ersten elektronischen Subkulturen weltweit auszutauschen.
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Demoscene mit Idealismus
Ihren Selbsterhaltungstrieb bezieht the Scene aus dem Idealismus
ihrer Mitglieder, die aus reinem Spaß an der Sache und natürlich dem
Ansehen bei den anderen Demogroups wegen, immer raffiniertere und aufwendigere
Effekte zu programmieren. Im Laufe der Jahre hat sich die Demoscene
natürlich auch außerhalb des Mediums organisiert. Auf Conventions werden
Wettbewerbe ausgetragen, bei denen die Demogroups ihre neuesten Kreationen
vorstellen.
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Diskmags diskettenlos worldwide
Die Berichterstattung über diese Conventions sind nur ein
Teil der Themen, mit denen sich die Diskmags beschäftigen. Das bekannteste
ursprünglich deutschsprachige Diskmag ist HUGI, das heute
fast ausschließlich in englischer Sprache verfasst ist und in der internationalen
Szene ein sehr hohes Renommee genießt. Während die Diskmags
früher auf eine Diskette passen mussten, ist durch das Web und neue
Datenträger eine Limitierung auf 1,44 MB nicht mehr nötig.
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Grafikkultur mit Sound
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das Web als Sammelstelle
Auf einer Vielzahl von Websites können Diskmags und
Demos heruntergeladen werden. Dabei fungieren die Webauftritte aber
lediglich als Sammelstelle und Knotenpunkte für die Archivierung und
Verbreitung. Ein Blick in diese moderne Unterwelt lohnt sich und gibt
Aufschluss über die Ursprünge der Netzkultur und eines sich allmählich
bewusst werdenden globalen Gehirns.
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